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Der Silbermond …
Du dicker runder Silbermond ,
da in der tiefen schwarzen Bläue –
sag’ uns, was Dir innewohnt,
mach schlau uns in der Menschseinschläue.
Der Mann im Mond, so denken wir
mit uns’rem winzig’ Menschverstand,
hat keine Last mit Querverkehr,
dieweil es unbewohnt, sein Land.
Dabei haben wir man grade Ahnung
von einem Pünktchen aller Wahrheit –
von Tidenhub und Insellahnung,
bis hin zur Stein- und Eiseszeit.
Wir wissen um unsere Verdauung
und wie man Bomben baut und mehr –
dabei ist Menschens Weltanschauung
ein Furz – und der sitzt auch noch quer.
Du wirst jetzt deine Nase krausen,
du lieber bleicher Mondesmann
und sagen, lasst ihn einfach sausen –
im Weltall stört sich niemand dran.
© ee
Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.
Stark: die Weltanschauung ein Furz. Demut aber auch vor der Katze, die das gülden angestrahlte Dingsda erklommen hat. Was sehen wir da eigentlich?
LG Björg
mehr ist die weltanschauung nicht
und das dings da : ein industrie – tank
l.G. Christin
Ein dickes Lob für dieses herrliche Gedicht-wie wahr! Und danke für den ausgiebigen Schmunzler am Abend. Es war mir ein Vergnügen!
Liebe Grüße
Ute