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Die Blume der Hoffnung . . .
I ch sitze hier – so manche Frage,
weht um mich her wie kalter Wind –
ich pack’ die Stunden in die Tage,
die wie der Wochen böses Kind.
Die Hoffnung ist mit Draht umschlungen
die Seele blutet vor sich hin,
Freude – die ist längst verklungen –
Not verschleiert mir den Sinn.
Doch irgendwo – in einer Ecke –
seh ich ein Pflänzchen – himmelsschön,
ich schau, daß ich es gut bedecke –
und mit meiner Lieb’ verwöhn.
Die Blume, die hat einen Namen –
Hoffnung – so steht‘s groß geschrieben,
sie streuet täglich neuen Samen –
und wird mich bis zum Tode lieben.
© ee
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