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Spaziergang .
D er Weg zwischen Wacholderbüschen
führt uns hinein ins Nirgendwo
es wispert in des Moores Rüschen
geheimnisvoll und sinnenfroh
Nebel steigt aus Kolkens Tiefen
malt Bilder in des Winters Weite
als wenn uns ferne Seelen riefen
geh’n wir langsam Seit’ an Seite
die Zeit sie ist zurück geblieben
vergnügt sich irgendwo in der Welt
das Sehnen hat uns hergetrieben
das Heimweh hat uns herbestellt
wir schauen winterskahle Zweige
wir riechen frühlingsnahen Duft
die blassen Stunden geh’n zur Neige
wir hören wie die Sonne ruft
wir sehen wie die ersten Spitzen
drängen in den Lebensraum
wie sie an braunen Ästen sitzen
noch halb vernarrt in Winters Traum
der Tag verfinstert sein Gesicht
weicht langsam in die Dunkelheit
das Glück schenkt uns ein warmes Licht
voll Liebe und Geborgenheit.
©ee