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Der Regen .
D er Regen rinnt – er trübt die Scheiben,
er trommelt monoton auf’s Dach –
er läßt die dorren Äste treiben,
er legt die trock’nen Gräser flach.
Der Himmel spiegelt sich in Pfützen
die sich über’s Land hinzieh’n –
das Wasser wird uns allen nützen,
es macht die Öde wieder grün.
Wie haben wir auf ihn gewartet,
gebetet manche lange Nacht –
gelächelt – daß du darauf beharrtest,
du glaubst das Beten Regen macht.
Nun ist die dürre Zeit vorbei
und keiner mehr, der auf dich schaut,
wenn du – ohn ‘ Angst und wirklich frei –
deinem Gott Danke sagst – ganz laut.
©ee