
Die Nacht ist Nacht
ist kalt und leer
irgendwie fehlen die Sterne
die Nacht ist heut so lichterleer
so mondenlos und seelenkalt
man hört kein Käuzchen sehnen
man fühlt kein Bäumchen
früchteschwer
sich unter lieb’ Gedanken dehnen
man spürt nicht Wärme sich verbreiten
nicht Hände suchend tasten
man ahnt nicht Mund
zum Munde gleiten
man hört nicht Herzen zitternd hasten
man sieht nur
dunkle schwarze Schwärze
dunkle Schwärze ohne Ränder
nichts, wonach man könnte greifen
kein warmes Licht
kein’ helle’ Bänder
man kann nur Finsternis durchstreifen
man kann nur irren blind umher
mit Hoffnung
auf den neuen Morgen
der Nacht ertränkt
im Sonnenmeer.
© ee