
Hörst du
Hörst du das Wispern der Wintergräser
im frostigkahlen Morgenlicht –
hörst du das Tönen der Kirchturmbläser
das sich unter den eilenden Wolken bricht?
Hörst du das Knispern der trockenen Reiten
über dem blinkernden moorigen Grund –
hörst du der Wellen Geschlag’ in dem weiten,
vom Himmel begrenzten und bläuendem Rund?
Hörst du des Windes emsiges Raunen –
wie stetiges Leben über dem Watt,
es zeiget uns Werden, es machet uns staunen
dass Erde all’ diese Wunder noch hat.
Genießet das alles und füget euch ein –
erkennet die Werke als schlüssig,
denn wenn ihr’s nicht könnt,
dann wird es bald sein
dass Mensch auf Erd’ mehr ist als flüssig.
©ee
ewaldeden©2013-02-23