
dein seelenglanz.
es winkt
ein sehnen
ins erwachen
und durch die stille dringt
ein hauch
von leisem morgenlachen.
es zeichnet dir
ein streicheln
auf die wange
und lange tanzt
dein seelenglanz
um mir den tag zu fangen.
© Chr.v.M.

dein seelenglanz.
es winkt
ein sehnen
ins erwachen
und durch die stille dringt
ein hauch
von leisem morgenlachen.
es zeichnet dir
ein streicheln
auf die wange
und lange tanzt
dein seelenglanz
um mir den tag zu fangen.
© Chr.v.M.
die nacht schlägt königsblaue falten
im balsamgarten plätschert der fluß.
der himmel atmet mondträume aus
das sternenzelt fängt mir ein lächeln ein.
im schirm der lampe
erkenne ich sanftträumende augen.
du hauchst herzen
auf das eis deines fensters .
du bist mir mein leben
tief in mir ist glück.
© Chr.v.M.
kein Gedicht.
GEDANKEN an Dich.
Unhörbar weißelt der Dezember
die Nebelschwaden im Kalender.
Die Krähen suchen letztes Futter,
Zuhause bäckt nun Keks` die Mutter.
Der Weihnachtsstern er leuchtet rot,
die Welt nun weiß, sie ist nicht Tod
sie ruhet nur, hält den Atem an,
wir zählen die Tage und hören dann
die Stimme von Herrn Weihnachtsmann.
© Chr.v.M.
Dort an den Hängen über dem Garten,
der voll von Lavendel
und weiss von Jasmin,
werd’ ich im Sonnenlicht auf Dich warten –
ich sehe die Schwalben vorüberzieh’n.
Der Kirchenuhr Pendel
schwingt sachte im Wind,
die Zeit macht gerad’ eine Pause –
vom Hange herunter
lacht trällernd ein Kind,
es ist hier glücklich zu Hause.
Die Reben am Berge
vollsaftend und schwer,
sie warten auf Kiepe und Kelter –
von da klingt der Winzer Erntelied her,
Melodien von damals und älter.
Ich seh’ auf dem Pfad Dich
mit schwingendem Röckchen,
die Haare wie schimmerndes Gold –
es tanzt um Dich ’rum
wie ein Geißlein ums Böckchen –
Du scheinst wie ein Engel so hold.
Du winkst mir von ferne
gar lieblich schon zu –
Gott hab ich Dich gerne,
Dich – Du mein einziges Du.
©ee
du
dein Bild ich glaube
ich trage es als Zeichen
hinter meiner Stirn
eingeklemmt
zwischen meinen Gedanken
mit der Aufschrift
Sehnsucht .
© Chr.v.M.
Wo deine Ferne mich lockt
hinter den Ästen der Sträucher
lösen Windfinger
zartrosa Blütenmeere
weben mir
Herzen in die Luft
zarte Sternchen
duftend auf den Weg
zu Gemeinsamen.
© Chr.v.M.
S atzschotter
unter meinen Füßen
die keine Ohren haben
da sie taub sind.
Silbentöne
verloren auf dem Mund,
sprachlos
im Rhythmus eingeschlafen.
Herzkranker Takt
im Liebeswahn
Es läuft die Tinte blutrot
aus Wortporen.
© Chr.v.M.
Erzählen
daß man mit den Händen
die Gedanken greifen kann.
© ee
herbstmorgen
ein früher herbstmorgen müde noch im tagesahnen vor staunenden augenfenstern
bis ein rauschen über laubbaumwipfel fährt und der herbst mit goldenen fingern erste herbstschatten zaubert
auf purpurkronen zwischen aufgescheuchten äste wiegen sich junge birken standhaft in zartem grauweiß
nur das hell hinter den stämmen atmet schwach wie das schweigen und harren vor dem kommenden winter und dahinter wie ein spiegel liegt kühlblank der see mit der andächtigen morgenstille des beginnenden tages
dort klatscht ein trugbild ins wasser mit den himmelsbewegungen unsere sehnsucht gemalt auf wellen
© Chr.v.M.
wort um wort
lehnte ich meine zeilen
an hoffnungsbänder
sehnsuchtsverknotet
bis der himmel aufbrach
tränenfeucht das verwischen
von erträumten
bis sich die schleife löste
und ich malte
dir und mir
zarte
bilder
unserer
freundschaft
auf papier.
© Chr.v.M.