Wer das Bedürfen hat ständig zu siegen, wer meint, immer der Erste zu sein – wer glaubt, er könne die Welt sich hinbiegen, der fällt am End’ auf sich selber nur rein.
Wer handelt als könne er Alles erreichen, er müßt’ nur genügend rücksichtslos sein und jeglich’ Moral im Sinnen streichen, der steht irgendwann völlig allein.
Denn „Schöpfung“ ist wachsam, doch auch geduldig, registrieret empfindsam was Menschlein ihr schuldig – und wenn er nicht pünktlich die Raten begleicht, sie ihm den vollständig’ Schuldtitel reicht.
Diese „Schlagzeile“ auf dem Titel von des Springer-Konzerns „Bild- oder auch Karrieren Rauf- und Runterzeitung, als die sie ein Mitarbeiter des Springer Verlages einmal benannt hat, ist es wert näher betrachtet zu werden.
Der Mitarbeiter in führender Position spielte damit auf bestimmte Politiker Höhenflüge an, die durch puschen in Springers Boulevard Blatt in die oberen Etagen ihrer Betätigungsfelder befördert worden seien, aber ebenso mit Raketentempo wieder in die Bedeutungslosigkeit befördert werden könnten.
DAS war von Anbeginn das Ziel der „10 Pfennig Bild“ (von Volkes Mund auch als ‚Revolverblatt‘ oder als ‚Klatschzeitung‘ für die unteren Bevölkerungsschichten „ klassifiziert) die in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit Millionenauflage in die Printmedienwelt katapultiert wurde.
Jetzt hat man im Hause Springer – um von den Skandalen und Karambolagen auf der höchsten Konzernebene des Unternehmens abzulenken – die ganz große Keule ausgepackt um damit den Spaltkeil in den Klotz Generationen-Solidarität der Bevölkerung zu treiben.
Damit treiben die Hintertreiber ein brandgefährliches Spiel.
Obwohl ihnen klar sein müsste, dass es dadurch zwischen Jung und Alt zu den heftigsten Gegnerschaften kommen wird, die in absehbarem Zeitraum (und nicht erst irgendwann) mit Sicherheit auch auf den Straßen und Plätzen vor allem in den Ballungszentren ausgetragen werden wird.
Eine alte immer noch gültige Volksweisheit besagt doch, dass ein Krug nur solange zum Brunnen geht, bis er zerbricht.
Mögen viele alte und ältere Mitbürger sich aus Scham ob ihres Alters und ihrer oft damit einhergehenden Armut noch schämen und sich verstecken bzw. sich nur nach Anbruch der Dämmerung auf Pfandgutsammeln begeben.
Der Krug des Widerstandes füllt sich mit Schmerz und Wut. Auf beiden Seiten – wenn auch mit unterschiedlicher Motivation – angeheizt und befeuert von den Machern von Springers Revolverblatt.
Es ist doch schon ein seltsames Gebaren – da werden im Sinnen, im Denken und Erwarten einer gewissen Anzahl menschlicher Geister ersonnene Worte in Texte gefasst und als unverrückbares und unverzichtbares Gesetz proklamiert.
Das erinnert mich fatal an eine Begebenheit, einen Disput mit einer Standesbeamtin in einer mittelständischen friesischen Landgemeinde.
Ich plante, als der für die Entwicklung der Kultur Zuständige, besondere öffentliche Eheschließungen, mit Einbindung der örtlichen Geschäftswelt, u.a. um dem Fremdenverkehr in der verschlafen wirkenden Region, bzw. der dort ansässigen ‚Weißen Industrie‘ neuen Schub zu geben.
Meine Überlegungen zur Belebung der Szenerie trug ich, mit der Bitte um Unterstützung verknüpft, der Kollegin auf dem Standesamt vor. Sie fragte mich sichtlich entsetzt, ob es mir Ernst damit sei. Meine Bejahung trieb sie auf die sprichwörtliche ‚Palme‘ der Empörung. Die Ethik von Standesbeamten und die Kenntnisse der ihnen in der Ausbildung dazu vermittelten Erlasse und Vorschriften ließen eine solche entwertende kommerzielle Nutzung von Amtshandlungen natürlich nicht zu.
Meine Entgegnung auf ihre Art der Gesetzestreue, dass sie sich doch nur einmal vorstellen solle, in unserem Lande hätte eine Revolte stattgefunden und der neue Machthaber hätte mit Ablauf des Tages die Nichtigkeit aller bestehenden Gesetze und Erlasse verfügt, und ob sie das beim Dienstantritt am folgenden Morgen mit ihrem Verständnis unter einen Hut bringen könne, hat sie dann vollends ‚aus den Pantinen‘ kippen lassen. Eine geharnischte Beschwerde, auf der uns beiden vorgesetzten Verwaltungsebene, war das folgenlose Ergebnis.
Diese Art von Kollektivgehorsam bricht sich angesichts der gegenwärtigen Verwirrungsabläufe um das ominöse Chinesische Corona-Virus in Europa wieder Bahn.
Bei einer täglich wachsenden Anzahl von Bürgern jedoch wächst das Unverständnis und das Unbehagen über die mit ihren Erklärungen, bzw. Erklärungsversuchen, im Nebel herumstochernden Fachleute und Experten.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass da ein ganz böses Spiel gespielt wird. Es soll anscheinend in einem riesigen Feldversuch getestet werden, in welchem Maße der Kadavergehorsam bei den Individuen in unserer Gesellschaft heute noch vorhanden ist.
Wenn Menschen sich sehnen zueinander der eine mit eiskalt liebendem Herz dann ist es ein blühendes Miteinander so ganz ohne Wärme – doch mit viel Schmerz
Die Menschenkinder sind wie Blumen die im gleichen Garten steh’n die eine lebt in Schattenkrumen die andere auf Sonnenhöh’n
Die Schattenblume – altersschwach steht schon auf welkem Stiele ist der Sonnenblume Ungemach in ihrem Lebensspiele
Wenn ihre Samen dann getrieben zu neuem Sonnenblumenbild merkt sie – sie wird zurückgeblieben kann protestieren noch so wild
Die Blume folgt dem Schöpfungsplane der Mensch sollt’ denken – dann und wann uns manchmal das Gewissen mahne nimm dich der alten Menschen an.
Die Opfer werden aufgehangen, an hohem Rist in freiem Feld, bevor die Sonn‘ noch aufgegangen – die Henker löhnt man stets mit Geld.
Mit Geld aus blutigen Geschäften, als Profit aus Lug und Trug – das fördert Henkers Lust nach Kräften, und Opfer hat es ja genug.
Sie werden täglich neu geboren, allerorts in jedem Land – in deren Haut dann unverfroren die Mächt’gen brennen den Opferbrand.
Es fragt auch niemand nach den Gründen – hier bei uns und anderswo – man läßt die Täter sich verbünden, im Einzel oder auch en Gro.
Ganz gleich wie schwarz auch ihre Seelen oder wie zerfetzt Moral – so war’s vor Göbbels und nach Gehlen und so bleibt es allemal.
Selbst wenn die Macher Weibskleid tragen sollt‘ Menschheit nicht auf Frieden hoffen – denn oft ist Weibsvolk bis zum Kragen für grausig Tun bis oben offen.
d ort wo kulturen aufeinander knallen ist das licht zerbrechlich wird die herztüre zum eigenen tor dampfen die gefühle durch zeitwellen unlöschbar
verdichtet sich
das unverständnis mit der armut im atmen fehlt das durchhalten bis die schritte keinen ausweg finden wie die sorgen die vor mir laufen zwischen stummen maskenträgern.
wenn ich die Welt mir betrachte es wird nur geprotzt und mit Geld rumgeschmissen es scheint so als ob man die Armen verlachte die sowieso schon von vorne bis hinten beschissen
die Flimmerkiste zeigt nur zufriedene Gesichter mit Flitter behangen und stinkend vor Moos sie blenden und zeigen nur blinkende Lichter als wär in der Welt nichts anderes los
angebliche Sorge um Flora und Fauna treibt sie dazu und zu noch viel mehr sie tanzen Tango in finnischer Sauna während die Masse ersäufet im Meer
sie singen das Lied von Wohlstand und Glück in misslich klingenden Tönen sie spielen Theater, doch stets nur ein Stück das Stück von den Reichen und Schönen.