Im Sternengarten steht der Mond sein Licht zeichnet bizarre Schilder gehauchte warme Sommernacht begleitet dunkle stille Bilder
in Mondes Schein sieht man Bewegung von lautlos stillem Eulenflug des Kirchturms Kreuz steht ohne Regung inmitten wilder Gänse Zug
gelber Kneipenfenster Flecken zerfließen in der klaren Nacht dahinter mag manch Elend stecken von überall wohl hergebracht von bieresfeuchter schwerer Zunge
Gemurmel füllt des Kruges Licht manchesmal aus voller Lunge jemand in lautes Lachen bricht in rauchesschwangeren Lampenkreisen am Tresen hocken noch Gestalten sie woll’n der Welt die Zukunft weisen
und jedermann das Glück erhalten nach zwanzig Glas Genever von barschem Wort des Wirtes in torkelnd Gang gebracht verlassen sie den Ort wo Schnaps wohl rosa Wolken macht
Sprechversuche bleiben schwaches Lallen vom Wind verschluckt – wie weggewischt mit schwerem Kopf in leere Betten fallen das Schnarchen mit Geneverdunst vermischt die Nacht spielt ihre alten Rollen
Nachtfäden unter Nadelblau im Tannenwald webt sich die Spinne ein Perlennetz für Morgentau um all die Träume ein zu fangen die Sterne sich von Schläfern angeln.